Elba Wanderreise 2022 – Bericht

Mittlerweile ist es schon fast Tradition, von meinen Reisen kurze Berichte zu veröffentlichen. Das klappt aus Zeitgründen nicht immer, aber für die Reise nach Elba im Frühling 2022 ist dieser Bericht entstanden. (Den Bericht zum Wandern auf Madeira einen Monat vorher findest Du > hier.)

Marina di Campo im Süden Elbas
Marina di Campo im Süden Elbas

Unser Standort in diesem Jahr ist Marina di Campo im Süden Elbas an einer großen Sandbucht. Von hier aus lassen wir uns mit einem Charterbus zu den Ausgangspunkten unserer Wanderungen bringen.

Tag 1, Donnerstag, 21.04.: Anreise nach Elba

Von Frankfurt aus geht es mit dem Flieger nach Florenz. Hier erwartet uns schon unser Busfahrer Rashid und bringt uns in zweieinhalb Stunden nach Piombino, wo wir direkt auf die Fähre nach Elba rollen können. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, legt die Fähre schon ab.

Die Fähre von Piombino nach Elba
Die Fähre von Piombino nach Elba

Das Wetter auf Elba, wie schon angekündigt, fällt eher bescheiden aus. Es regnet und die dichten Wolken hängen über dem Meer. Trotzdem wird die Einfahrt in den Hafen von Portoferraio eindrucksvoll. Die mittelalterliche Hafenstadt grüßt zum Schiff herüber und kurz danach legen wir im Fährhafen an. Nun noch eine halbe Stunde, dann haben wir Marina di Campo und unser Hotel erreicht.

Das erste Abendessen auf Elba wartet schon, daher sitzen wir bald im hoteleigenen Restaurant und lassen uns das gute Essen schmecken.

Tag 2, Freitag, 22.04.: Wanderung Marciana Marina – Sant´Andrea

Turm Marciana Marina, Elba
Turm Marciana Marina

Heute starten wir zu unserer ersten Wanderung auf Elba. Der Bus holt uns um 9 Uhr dreißig ab und wir fahren an die Nordküste nach Marciana Marina. Hier geht es kurz in den Supermarkt um Picknick zu kaufen, dann durch den Ort an die Strandpromenade. Diese führt uns Richtung Westen zu einem Turm aus der Pisaner Zeit. Unterwegs werden direkt vom Boot Fische an Hausfrauen und Hausmänner verkauft.

Fischerboot Marciana Marina
Fischerboot Marciana Marina

Am Ende des Ortes führt unser Weg bald in den Wald hinein und stetig aufwärts. Leider lässt der versprochene Sonnenschein noch auf sich warten. Stattdessen hängen die Baumheiden voller Tropfen, und auch wir geraten in den einen oder anderen Nieselregen.

Zitronen auf Elba
Zitronen am Wanderweg

Als es schon wieder bergab geht, tauchen immer öfter Ausblicke auf die Nordküste aus dem Wald auf. Hin und wieder kommen wir an Häusern vorbei, meistens bewegen wir uns aber auf weichen, teils matschigen Waldpfaden oder steinigen Bergpfaden.

Küste bei Sant´Andrea
Küste bei Sant´Andrea

So arbeiten wir uns hinab in die Bucht La Caleta, wo wir um kurz nach 12 Uhr unsere Mittagspause einlegen. Zuerst bleiben die Brote noch trocken, aber am Ende der Pause fängt es wieder an zu tröpfeln.

So geht es bald wieder aufwärts über den nächsten Höhenrücken. Hier werden die Aussichten noch besser und bald ist unser Zwischenziel Sant’Andrea in einer Sandbucht zu erkennen. Da die Wellen heute sehr hoch auf die Granitfelsen schlagen, müssen wir einen kleinen Umweg oberhalb der Küstenlinie gehen, gelangen aber auch so bald in den Ort am Strand.

Sandbucht bei Sant´Andrea, Elba
Sandbucht bei Sant´Andrea

Erstaunlicherweise – immerhin ist Ostern schon vorbei – wird hier in den Gaststätten noch viel renoviert. Die meisten sind noch geschlossen, aber wir finden eine offene Bar. Hier sitzen wir unter großen Sonnenschirmen, die notfalls auch gegen Regen funktionieren, auf einer Terrasse hoch über dem Meer und der Bucht.

Wanderweg auf Granitplatten bei Sant´Andrea
Wanderweg auf Granitplatten bei Sant´Andrea

Durch Cappuccino und andere Getränke gestärkt schaffen wir auch noch die letzte halbe Stunde Aufstieg nach Zanca, wo der Bus zur verabredeten Zeit schon auf uns wartet. Auf der Küstenstraße umrunden wir den Westen der Insel mit Blicken auf Korsika, Pianosa und Montecristo und erreichen so bald wieder Marina di Campo.

Den einen oder die andere zieht es noch einmal zum Kaffee oder zum Aperol, wieder andere steuern direkt die Dusche an. Abends treffen wir uns alle zum Begrüßungsgetränk an der Rezeption und genießen anschließend gemeinsam das Abendessen.

Willkommen auf Elba!
Willkommen auf Elba!

Die Tour des heutigen Tages findest Du auch hier mit Karte, Höhenprofil und GPS-Track.

Tag 3, Samstag, 23.04.: Wanderung von Marciana Alta nach Chiessi

Über Marciana Marina fahren wir hinauf nach Marciana Alta. Wir mussten etwas früher starten, weil auf dieser Strecke heute eine Autorallye stattfindet.

Granitblöcke bei Madonna del Monte
Granitblöcke bei Madonna del Monte

Rund um Poggio und Marciana Alta ist die Rallye-Strecke mit Flatterbändern markiert und mit Autoreifen und anderen Polsterungen gesichert. Streckenposten stehen schon erwartungsvoll bereit, während wir uns mit unserem Bus die Serpentinen hinauf quälen.

Durch den schönen Ort Marciana Alta wandern wir zügig hindurch, weil wir wissen, dass wir hier noch einmal etwas mehr Zeit haben werden. Wir fädeln auf den Kreuzweg ein, der uns auf relativ breiter Trasse, einem uralten Pflasterweg, zur Madonna del Monte bringt.

Kreuzweg nach Madonna del Monte
Kreuzweg nach Madonna del Monte

Zwischendurch gibt es schon tolle Aussichten hinunter auf die Küste und das Meer. Unter knorrigen Bäumen liegt dann das Kirchlein der Madonna del Monte. Von hier aus soll Napoleon oft sehnsuchtsvoll hinüber zu seiner Heimatinsel Korsika geschaut haben.

Elbas älteste Kirche: Madonna del Monte
Elbas älteste Kirche: Madonna del Monte

Heute sieht man von Korsika wenig, da die große Insel unter einer Wolkendecke liegt. Dafür sieht man etwas später Capraia, ein kleines Eiland, das vor der Küste Elbas liegt. Die darüber liegende Wolkendecke sieht aus, als hätte man die Insel mit einer Daunendecke wärmen wollen.

Patresi an der Westküste, Elba
Patresi an der Westküste Elbas

Hinter der eindrucksvollen Kirche von Madonna del Monte wird der Weg zu einem schmalen Bergpfad. Der windet sich zunächst recht angenehm ohne große Höhenunterschiede durch Wald und offene Buschlandschaft. Die mächtigen Granitblöcke rechts und links des Weges geben der Landschaft einen märchenhaften Anstrich.

Höhenweg nach Chiessi
Höhenweg nach Chiessi

Nach und nach kommt immer mehr Wind auf und die Wolken jagen über die höchsten Rücken. So nutzen wir die letzte geeignete Stelle auf der windabgewandten Seite zum Picknick. Aber selbst mächtige Granitblöcke können den böigen Wind nicht komplett fernhalten.

So geht es dann bald weiter, und als wir um die nächste Ecke biegen und auf die Südabdachung der Insel geraten, legt der Wind erst richtig los. So arbeiten wir uns voran, immer wieder von den Böen durchgeschüttelt. Wir passieren den alten Leuchtturm, der eher ein Leuchthaus ist, und steigen auf schmalen Bergpfaden Richtung Chiessi ab.

Abstieg nach Chiessi
Abstieg nach Chiessi

Die Landschaft ist sehr eindrucksvoll. Riesige Granitplatten prägen den Südwesten der Insel. Dazwischen steht viel Macchia und auch etwas Wald. Nach vielen hundert Höhenmeter bergab gelangen wir schließlich in den Küstenort Chiessi, in dem wir schon gestern im Vorbeifahren unser Kommen angekündigt hatten. So ist die Bar nun auch ab 3 Uhr für uns geöffnet, und den Cappuccini und anderen Getränken steht nichts mehr im Wege.

Der Ort Chiessi auf Elba
Der Ort Chiessi

Eine Dreiviertelstunde später fährt der Bus vor, der uns an vielen schönen Buchten vorbei nach Marina di Campo bringt.

Und hier geht´s zur Karte mit Profil und GPS-Track.

Tag 4, Sonntag, 24.04.: Frei und Wanderung zur Pietra Murata

Heute ist ein freier Tag und viele nutzen ihn, die nähere Umgebung zu genießen. Andreas bietet trotzdem eine Wanderung an, an der die Hälfte der Gruppe teilnimmt.

Wandern auf Elba
Wandern auf dem GTE – Grande Traversata dell´ Elba

Direkt vom Hotel aus geht es los, hinauf ins Bergdorf San Piero. Hinter dem Dorf beginnt eine große Runde durch das Granitgebiet mit dem Höhepunkt, der Felsbastion Pietra Murata. Ginsterbüsche, Mastix, Farne und viele andere Gebüsche prägen die Landschaft, die von vielen Granitblöcken durchsetzt ist.

Zur Pietra Murata
Zur Pietra Murata

An der Pietra Murata verspeisen wir windgeschützt unser Picknick und erklettern anschließend den Felsen, um die fantastische Aussicht zu genießen. Leider regnet es immer mal wieder, aber der Wind ist nicht mehr so kräftig wie am Tag zuvor.

Felsen an der Pietra Murata
Felsen an der Pietra Murata

Gemütlich plaudernd steigen wir auf den teilweise etwas breiteren Wegen wieder nach San Piero ab und steuern die Bar Centrale an. Der Regen hört rechtzeitig auf, so dass wir draußen vor der Bar unsere Getränke einnehmen können.

Bergdorf Sant´Ilario auf Elba
Bergdorf Sant´Ilario

Anschließend geht es auf einer anderen Route wieder hinab, diesmal ins Zentrum von Marina di Campo und am Strand zurück zum Hotel.

Hier der Link zur Karte mit Höhenprofil und GPS.

Tag 5, Montag, 25.4: Von Poggio nach Marciana Alta

Heute geht es mit dem Bus nach Poggio. Das Wetter hält, was der Wetterbericht versprochen hat und es wird ein durchweg sonniger Tag. Allerdings ist es noch etwas windig.

In Poggio drehen wir erst mal eine Runde durch den kompakten Gebirgsort. Kleine Plätze und schmale Gassen zwischen mittelalterlichen Häusern prägen das Ambiente. Oben drüber thront die mächtige Kirche.

Platz, Gassen und Treppen in Poggio
Platz, Gassen und Treppen in Poggio

Der größte Platz ist wie eine Terrasse über dem Hang angelegt und eröffnet uns tiefe Blicke üer Elba – hinab auf Marciana Marina, aber auch weit hinüber über mehrere Halbinseln auf das italienische Festland bei Piombino.

Von hier wandern wir los, zuerst ein wenig an einer kaum befahrenen Nebenstraße entlang. Dann biegen wir rechts in den Steineichenwald ab und steigen noch etwas weiter auf – nun aber auf leicht federndem Waldboden oder felsigen Pfaden.

Elba besteht aus Wald, Macchia und Granit ...
Elba besteht aus Wald, Macchia und Granit …

Irgendwann lässt die Steigung nach und wir befinden uns auf einem Höhenweg. Dieser verläuft ohne große Steigungen und Gefällstrecken durch den Hang und kommt sehr abwechslungsreich daher. Teilweise wandern wir noch im Wald, dann wieder längere Strecken durch Buschland oder Felslandschaften. Große Granitplatten – typisch für Elba – liegen hier auf den Hängen, und auch der Weg ist mit Granitplatten gepflastert.

Die Eidechse könnte das Wappentier von Elba sein ...
Die Eidechse könnte das Wappentier von Elba sein …

Im offenen Gelände ist die Aussicht fantastisch, was wir bei blauem Himmel und Sonnenschein doppelt genießen können. Die Bergdörfer Marciana Alta und Poggio, die Küste oder der höchste Berg der Insel, der Monte Capanne, zeigen sich immer wieder von anderen Seiten.

Die Pause legen wir an einer windgeschützten Stelle zwischen Granitplatten ein. Anschließend kreuzen wir den Verlauf der urigen Bergbahn. Hier werden Menschen und Hunde in eisernen Körben auf den Monte Capanne hinauf transportiert.

Ausblick über Elba auf Poggio und Marciana Marina
Ausblick über Elba auf Poggio und Marciana Marina

Wir tauchen nach einer Weile wieder in den Wald ein und eine sanfte Steigung bringt uns über einen kleinen Pass. Auf der anderen Seite steigen wir zum Kreuzweg hinab, den wir schon von der Wanderung zur Madonna del Monte kennen. Nun noch kurz nach rechts hinunter, und bald erreichen wir die mittelalterliche Stadt Marciana.

Über dem Ort thront eine Festung aus der Pisaner Zeit, und auch der Ort selbst ist sehr sehenswert. Wiederum schmale Gassen, kleine Plätze, Reste der Stadtmauer und mächtige Kirchtürme bieten tolle Fotomotive. Am unteren Ende der Stadt, auf einer großen Rampe, stehen Tische und Stühle vor mehreren Bars, in denen wir das obligatorische Nachmittagsgetränk einnehmen. Eine knappe Stunde später holt uns der Bus hier ab.

In Marciana Alta
In Marciana Alta

Am späten Nachmittag treffen sich einige in der Strandbar unseres Vertrauens, die bei dem schönen Wetter heute endlich mal geöffnet hat.

Die Daten vom heutigen Wandertag stehen unter Karte, Profil & GPS.

Tag 6, Dienstag, 26.04.: Von Portoferraio über Scaglieri nach Procchio

Percorso Salute - der Gesundheitswanderweg
Percorso Salute – der Gesundheitswanderweg

Die heutige Wanderung beginnt mit dem Picknick-Einkauf in einem großen Conad-Supermarkt am Ortseingang von Portoferraio, der größten Stadt auf Elba. Dann überqueren wir die vierspurige Zufahrtsstraße und wandern zuerst am Straßenrand, später auf Waldwegen hinauf in einen Pass. An der Aufstiegsroute stehen besonders viele Korkeichen, die hier aber nicht mehr abgeerntet werden. Oben unterhalten wir uns ein wenig über Gehtechnik, Ausrüstung und anderes Wander-KnowHow.

Blick hinüber nach Marciana
Blick hinüber nach Marciana

Später wird der Wald von Steineichen dominiert. Die Pfade werden immer schmaler, bald verschwinden sie fast im dichten Gebüsch. Auf unserer Route lässt es sich aber gut wandern. So erreichen wir bald den Ort Viticcio, wo wir das erste Mal heute auf diesen Teil der Küste blicken. Sandige Buchten mit Granitfelsen wechseln sich mit bewaldeten Halbinseln ab. Gegenüber liegt Marciana mit den Bergen, die in den letzten Tagen unser Wandergebiet darstellten.

Die Granitküste Elbas bei Scaglieri
Die Granitküste Elbas bei Scaglieri

Der Pfad fädelt im Bereich der größeren Buchten auch mal in die Zufahrtsstraßen ein, verschwindet danach aber wieder im dichten Dschungel. In der Bucht von Forno packen wir unser Picknick aus und einige Mutige stürzen sich sogar in die Fluten.

Bucht von Forno im Norden von Elba
Bucht von Forno im Norden von Elba

Anschließend geht es nach bewährtem Muster weiter: Dschungelpfade, Granitfelsen, Sandbuchten und bewaldete Halbinseln. Vor Procchio erreichen wir dann die längste Bucht des heutigen Tages mit einem langen Sandstrand. An mehreren Strandbars wird noch gewerkelt, aber wir finden eine mit dem Namen Tahiti, die schon geöffnet hat. Nach Cappuccini oder Campari bleibt uns dann noch ein Gang von zehn Minuten, bis wir den Bus in Procchio erreichen.

Die Daten der Tour siehe unter Karte, Höhenprofil, GPS-Track.

Mittwoch, 27.04.: Freier Tag für Portoferraio

Heute ist dann wirklich ein komplett freier Tag ohne zusätzliches Angebot. Die meisten nutzen die Chance, die attraktive mittelalterliche Hafenstadt Portoferraio zu besuchen. Die mächtigen Befestigungsanlagen, schmale Gassen und gemütliche Plätze, der Hafen und vor allem die große Bucht von Portoferraio sind besonders beeindruckend. Das eine oder andere Bekleidungsgeschäft bleibt aber auch nicht ganz unbemerkt.

Elbas Hauptstadt Portoferraio
Elbas Hauptstadt Portoferraio

Der Reiseleiter liegt einen Bürotag ein, und Nachmittags treffen sich die meisten Wanderfreunde in der Strandbar unseres Vertrauens.

Die Strandbar unseres Vertrauens auf Elba
Die Strandbar unseres Vertrauens auf Elba

Donnerstag, 28.04: Von Rio nell’Elba über die Berge nach Porto Azzurro

Heute fährt uns der Bus entlang der Südküste Richtung Osten. Durch die Fenster bestaunen wir die großen Buchten von Lacona, Capoliveri und Porto Azzurro. Dann geht es hinauf in die Berge nach Rio nell’Elba.

Auch hier finden wir ein malerisches Bergdorf, das früher sogar einmal für kurze Zeit die Hauptstadt der Insel war. Heute präsentiert sich der Ort sympathisch verschlafen, aber mit einladenden Plätzen und den typischen Gassen zwischen mächtigen alten Häusern.

Rio nell´Elba
Rio nell´Elba

Wir kaufen unser Picknick, dann geht es hinauf in die Berge. Der Monte Capannello ist unser erster Aussichtsberg und die Blicke auf Portoferraio, seine weite Bucht und die im Westen grüßenden höchsten Berge Elbas sind wirklich einzigartig.

Aufstieg zum Monte Capannello
Aufstieg zum Monte Capannello

Ein Stückchen hinunter und wieder hinauf erreichen wir dann die Cima del Monte, die zusätzlich noch den Ausblick auf Porto Azzurro eröffnet und auf die Burgruine Volterraio. Hier hat man nun wirklich fast die ganze Insel im Blick und das Festland mit Piombino ist zum Greifen nah.

Castello del Volterraio und die Bucht von Portoferraio
Castello del Volterraio und die Bucht von Portoferraio

Nach einer Picknickpause zwischen Kiefern und Felsen, wo wir die Mountainbike-Gruppe aus unserem Hotel treffen, geht es dann abwärts. Zunächst über steinige Bergpfade und später auf befestigten Schotterpisten steigen wir durch die blühende Landschaft hinab.

Abstieg nach Porto Azzurro
Abstieg nach Porto Azzurro

So erreichen wir Porto Azzurro mit seinen Altstadtgassen und seinem großen Platz am Hafen.

Das klassische Italien
Das klassische Italien

Zuerst wird natürlich die Bar angesteuert. Danach bleibt aber auch noch Zeit, durch die Gassen zu schlendern und ein paar Fotos zu machen. Schließlich holt uns der Bus um 16:00 h ab und bringt uns zurück nach Marina di Campo.

Porto Azzurro im Westen von Elba
Porto Azzurro im Westen von Elba

Die Daten der Tour findest Du wieder hier unter GPS, Karte & Profil.

Freitag, 29.04.: Wanderung zum Monte Poro und Fahrt nach Montecatini

Heute starten wir unsere letzte Wanderung. Vom Hotel aus geht es am Strand entlang und durch Marina di Campo zum Fischerhafen.

Fischerboote in Marina di Campo
Fischerboote in Marina di Campo

Hier wenden wir uns nach rechts hinauf. Zuerst auf Forstpiste, dann auf schmalen Pfaden durch Macchia und Wald erreichen wir die südliche Spitze der Halbinsel, die die Bucht von Marina di Campo begrenzt. Hier befinden sich noch verfallene Stellungen aus den Weltkriegen. Die Blicke auf die schneebedeckten Berge Korsikas sind beeindruckend. Der Leuchtturm aber, der unser eigentliches Ziel war, ist großräumig abgesperrt.

Der neue Weg zum Strand Galenzana
Der neue Weg zum Strand Galenzana

Ein mächtiges Schild „Spiaggia“ (Strand) verleitet uns zu dem Versuch, eine ungeplante Route zurück nach Marina di Campo zu gehen.

Das klappt auch sehr gut, bis wir den Strand Galenzana erreichen. Nun wird es aber kompliziert. Ein großes Gelände ist bis zum Ufer eingezäunt, und man kommt trockenen Fußes nicht daran vorbei.

Durchgang (eigentlich) verboten
Durchgang (eigentlich) verboten

So gibt es eine unfreiwillige Pause, während Andreas einen gruppentauglichen Weg sucht. Um das Landgut herum liegt nur dichte Macchia. Daher erscheint nach ausgiebiger Prüfung auf Hunde und Schusswaffen der Weg über das Grundstück und durch den Eselspferch die beste Wahl. So kommen wir noch zu ein paar schönen Aussichten auf die Bucht.

Die Bucht Galenzana - von Zäunen zweigeteilt
Die Bucht Galenzana – von Zäunen zweigeteilt

Der GPS-Track mit Karte und Profil ist um die Zickzackstrecken bereinigt, die Andreas in der Macchia zurückgelegt hat.

Zurück in Marina di Campo und am Hotel bleibt noch etwas Zeit, bevor der Bus uns abholt. Wir schaffen es sogar noch, auf die eigentlich volle 15-Uhr-Fähre zu gelangen, so erreichen wir das Hotel in Montecatini gegen 19:00 h. Nach einem Begrüßungsschluck geht es zum Essen und dann ins Bett.

Die Fähre Piombino - Portoferraio
Die Fähre Piombino – Portoferraio

Samstag. 30.04.: Rückflug mit Hindernissen, dafür aber ohne Gepäck

Früh geht es heute los. Nach einem frühen und kurzen Frühstück werden wir von Busfahrer Rashid zum Flughafen gebracht. Nach der Check-In-Prozedur sitzen wir irgendwann in der Maschine … und sitzen da auch anderthalb Stunden später noch. Irgendwann geht es dann endlich los … wie sich in Frankfurt dann definitiv herausstellt, ohne unser Gepäck.

Der vermutliche Grund: Die Kombination aus kurzer Landebahn, Übergepäck und ungünstigen Winden beim Start. Deshalb wurde ein Gepäckcontainer wieder entladen. Leider der, in dem das Gepäck für die Frankfurt-Aussteiger verstaut war.

Leere Gepäckbänder, leere Gepäckwagen ...
Leere Gepäckbänder, leere Gepäckwagen …

In Frankfurt warten wir dann lange am Band und am Gepäckverfolgungs–Schalter auf die Bestätigung und können erst danach unseren Verlust zu Protokoll geben. So erreichen wir erst mit mehreren Stunden Verspätung unsere Heimatorte – mit der Hoffnung, dass das Gepäck auch bald kommt.

Wir hätten uns sicher alle einen schöneren Abschluss der Reise gewünscht, aber aus Sicht des Verfassers hatten wir einen tollen Wanderurlaub auf einer wunderschönen Insel mit überwiegend schönem Wetter und einer durchweg sympathischen Gruppe.

4 Kommentare

  1. Tolle Zusammenfassung! Danke für diesen besonderen Service und danke für die sehr schöne Zeit auf Elba
    Gruß Anne

  2. „Bürotage einliegen“ muss ich unbedingt auch mal ausprobieren! Vielleicht ist das ja das Geheimnis wie der Reiseleiter so eine wunderschöne, entspannte Wanderreise kreierte?!
    Danke, für diese abwechslungsreiche Tour auf der wunderschönen Insel Elba!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert