E-Mountainbike? Trekkingrad als Pedelec?

Das E-Mountainbike oder das Trekkingrad als Pedelec eröffnen dem Radler ganz neue Dimensionen und beide finden immer mehr Freunde. Und anders, als ich das erwartet hätte, stimmt auch der Coolness-Faktor. Denn auf den Gefährten sitzen nicht nur rüstige Rentner …

Das MTB mit Elektro-Antrieb?

Mountainbike oder Trekkingrad mit Elektromotor und Akku? Passt das überhaupt zu einem Sportgerät und zu einem Langstreckenfahrzeug? Ich muss sagen, ich war anfangs sehr skeptisch.

Einige Beobachtungen ließen mich aber an meinen Zweifeln zweifeln. Zum Beispiel bemerkte ich zunehmend auf Almhütten, dass neben den „analogen“ Mountainbikern auch immer mehr E-Radler unterwegs waren, meist mit glücklichen Gesichtern. Und viele von denen nutzten das E-Bike nur für den Aufstieg zum Tourenstart und sind dann noch zu Fuß weiter, auf teils anspruchsvolle Bergtouren. Und wenn sie dann zurück kamen, konnten sie oft sogar noch den Sonnenuntergang auf der Hütte erleben, um anschließend ins Tal hinab zu rollen.

Auch im Gelände nicht hilflos: Das E-Mountainbike
Auch im Gelände nicht hilflos: Das E-Mountainbike

Dann habe ich mir mal zum Testen von unserer Gemeinde – es gab da ein Programm zu Elektromobilität – ein Pedelec ausgeliehen – zur Fahrt vom Dorf in die nächste größere Stadt. Und, was soll ich sagen, ich hatte plötzlich das gleiche Lächeln im Gesicht.

Nun ist es so, dass ich aus beruflich oft ´mal eine neue Wanderroute auskundschaften muss. Da läuft man beim Testen viel hin und zurück, und wenn man dann noch einen langen Anmarsch hat, läuft dem Wanderrouten-Scout schnell auch mal die Zeit davon. Da wäre doch das E-Mountainbike eine prima Erleichterung! Viele Routen könnte ich mit dem E-Mountain-Bike abradeln (wie ich es auch vorher mit dem analogen MTB gemacht habe). Bei anspruchsvolleren Kraxeleien könnte mich das E-Bike kraftsparend und schnell zum Einstieg bringen.

Erfahrungen mit dem E-Mountainbike

Eines Tages habe ich dann ein MTB mit Elektroantrieb gekauft, und das habe ich nie bereut. Ich nutze es für meine Erkundungen oder für Besuche und Erledigungen in der 15 km hinter dem Beg liegenden Stadt.

Das heißt aber nicht, dass ich mein altes MTB nicht mehr fahre. Das ist nach wie vor für Radtouren erste Wahl. Aber für die „Pflichtaufgaben“ und wo ich Zeit und Mühe sparen möchte nehme ich gern das E-Mountainbike.

Mittlerweile habe ich das E-Bike im vierten Jahr. Und ich habe den Kauf immer noch nicht bereut. Die Routen für diverse Wanderführer im Mittelgebirge habe ich damit abgefahren. Auch Bergtouren in den Alpen habe ich mit dem E-Mountain-Bike erkundet. Bei den anspruchsvolleren Touren habe ich es dabei häufig nur für die Fahrt bis zum Einstieg benutzt. Ich bin immer noch hoch zufrieden.

Gleich zu Anfang habe ich mir einen Gepäckträger an das Mountainbike gebaut. Denn mit der elektrischen Unterstützung machen auch große Lasten am Fahrrad richtig Spaß. Oft sehe ich junge Familien mit E-Bike und Anhänger oder Lastenfahrräder mit Elektromotor. Ein Freund von mir hat sein Liegerad mit einem E-Motor nachrüsten lassen. Auch das funktioniert sehr gut!

Der Akku von Bosch arbeitet störungsfrei und zuverlässig, die Leistung hat in vier Jahren nicht merklich abgenommen. Und bis auf einen Platten und den normalen Verschleiß wie den nötigen Wechsel des Mantels am Hinterrad, eine neue Kette und einen Satz Bremsklötze waren noch keine Reparaturen fällig.

Literatur

Fachwissen E-Bike: Technik der Leicht-Elektrofahrzeuge

333 Tipps für E-Biker: Komponentenauswahl – Wartung – Troubleshooting

Das E-Bike: Technik, Modelle, Praxis für Pedelecs und Elektrofahrräder

E-Bike: Reparaturen unterwegs

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