Elektrofahrräder werden immer beliebter und die Technik immer besser. Vor allem die Qualität des E-Bike-Akku ist beim Kauf eines Pedelec immer ein wesentliches Kriterium. Denn er entscheidet darüber, wie lang und wie weit mit dem Elektrofahrrad gefahren werden kann. Und gerade auf dem Feld der kompakten Stromspeicher wird derzeit viel geforscht und entwickelt.
Auf was beim E-Bike-Akku achten?
Ein Blick auf die Leistungsdaten verschiedener Akkus zeigt, dass es erhebliche Unterschiede bei den Produkten gibt: Reichweiten von um die 20 Kilometer reichen vielleicht für den täglichen Weg zur Arbeit. Aber für eine nennenswerte Radtour braucht man schon Kapazitäten, die auch 60 – 80 km schaffen. Lieber etwas mehr ansetzen, denn im Laufe der Jahre verliert der Akku etwas an Kapazität.
Natürlich kosten gute und starke Markenakkus ihr Geld. Marktführer in diesem Segment ist Bosch, und ich habe damit in den letzten 4 Jahren gute Erfahrungen gemacht. Die Akkus sind mit einigen hundert Euro eines der teuersten Teile am Pedelec. Beim Preisvergleich sollte man – abhängig von den eigenen Fahrgewohnheiten – auf ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis achten und sich vor dem Kauf die richtigen Fragen stellen: Welche Strecken fahre ich? Wie lang und wie steil sind die?
In der Ebene brauche ich nur bei Gegenwind etwas Unterstützung, dann reicht der Akku lange und es ist vielleicht auch mit einer preiswerteren Variante und geringeren Ladekapazität getan. Geht es viel bergauf oder durch tiefes Geläuf (wie Sandwege), verbraucht das E-Bike gleich ein Vielfaches der Energie.
Außerdem sollte man vor dem Kauf unbedingt checken, wie lang die Garantiefristen für den Akku sind. Elektronische Bauteile können schnell mal kaputt gehen, schadhafte Akkus geben schlagartig auf und der Austausch eines nicht mehr funktionsfähigen Akkus kostet in jedem Fall mehrere Hundert Euro.
Kapazität & Lebensdauer
Die Lebensdauer eines Akkus hat auch mit den möglichen Ladezyklen zu tun. Moderne Lithium-Ionen oder Lithium-Polymer-Akkus schaffen durchschnittlich 500 bis 700 Aufladungen, bis sie kollabieren. Bei schlechter Akku-Qualität lässt die Leistungsstärke eines Akkus schon nach einer wesentlich geringen Anzahl von Ladevorgängen nach.
Bei Billigprodukten wirkt sich der sogenannte Memory Effekt aus. Damit ist gemeint, dass der Akku, wenn er nicht immer ganz entleert und wieder ganz gefüllt wird, die Kapazität nach und nach verringert. Und in der Praxis ist es kaum möglich, seinen E-Bike-Akku vor dem Laden immer ganz leer zu fahren. Außerdem schadet eine vollständige Entladung (Tiefenentladung) dem Akku.
E-MTB: Reichweite in der Bergen
Welchen E-Bike-Akku brauche ich im Gebirge? Wie hoch ist der Stromverbrauch bei Steigungen? Hier sollte man beim Akku keine Kompromisse eingehen, denn der Verbrauch nimmt mit den Höhenmetern deutlich zu.
Ein durchschnittliches E-Mountainbike mit einem intakten 400er Akku hält bei perfekten Bedingungen und Unterstützung im mittleren Leistungsbereich (Tour) in etwa …
- 100 km und 250 hm
- 80 km und 500 hm
- 60 km und 1000 hm
- 25 km und 1500 hm
- 18 km und 2000 hm
Für genauere Daten hilft der Rechweitenassistent.
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