Wanzen auf Berghütten

Wanzen sind auf einzelnen Berghütten in den letzten Jahren immer mal wieder ein Problem gewesen. Manche Wanderer ließen das Thema ordentlich hoch kochen. Und Bettwanzen sind auch kein Spaß. Aber das Problem gibt es weltweit auch in Hotels und anderen Unterkünften. Und Wanzen sind kein Grund, in Panik zu geraten.

Wenn man von Wanzen gebissen wird, kann das stark jucken. Das geht aber vorbei und kann mit allen möglichen Hausmitteln oder Chemie gegen Juckreiz entschärft werden. Das eigentliche Problem ist die Verbreitung der Wanzen.

Berghütten: Viele Ritzen, wo sich Wanzen verstecken können.
Berghütten: Viele Ritzen, wo sich Wanzen verstecken können.

Wanzen reisen gern

Bettwanzen reisen manchmal verborgen in den Rucksäcken der Wanderer oder in den Koffern der Touristen durch die Welt. Die Mobilität der heutigen Gesellschaft fördert ihre Ausbreitung. Und da man heutzutage vielleicht einen Urlaub in den Tropen in zweifelhaften Hotels macht, und dann anschließend mit demselben Rucksack durch die Alpen wandert, verbreiten sich auf diesem Wege auch die Bettwanzen.

Das Problem ist allerdings nicht nur ein Problem der Berghütten, auch viele Hotels haben schon mit Wanzen Bekanntschaft gemacht. Die kleinen Plagegeister reisen natürlich nicht nur in Rucksäcken, sondern auch in Reisetaschen und Koffern. Bettwanzen ziehen sich bei Helligkeit in dunkle Ritzen zurück. Das können die Spalten zwischen den Matratzen sein, aber auch das dunkle Innere der Rucksäcke oder anderer Gepäckstücke.

Internationale Hotels: Immer öfter Wanzen.
Internationale Hotels: Immer öfter Wanzen.

Maßnahmen gegen die Ausbreitung

Man muss nun nicht panisch werden und seine nächste Hüttentour wieder stornieren. Es ist aber sicher schlau, sich des Problems bewusst zu sein und sich entsprechend zu verhalten. So kann man sich angewöhnen, seinen Rucksack oder seine Reisetasche nie offen herumstehen zu lassen, sondern immer zu schließen. Hilfreich ist auch, seinen Hüttenschlafsack in einer Plastiktüte zu verpacken. Wanzen verbreiten sich oft dadurch, dass sie von der Matratze in den Hüttenschlafsack übersiedeln und sich darin transportieren lassen. Mittlerweile gibt es auf einigen Hütten Mikrowellen im Schuhraum, damit die Gäste dort ihren Hüttenschlafsack wanzenfrei grillen können.

Sollte man sich nun besondere Sorgen vor einem eventuellen Wanzenbefall in der anvisierte Hütte machen, dann sollte man mit dem Hüttenwirt Kontakt aufnehmen, um ihn nach der aktuellen Situation zu fragen. Nach einem Wanzenbefall haben die entsprechenden Hütten die Lage häufig schon sehr schnell wieder im Griff.

Maßnahmen zu Hause

Und wenn man dann wieder zu hause ankommt und fürchtet, ein paar Wanzen im Gepäck dabei zu haben, dann sollte man den Rucksack möglichst schon draußen oder in der Badewanne auspacken. Und die Kleidung kann dann gleich bei hoher Waschtemperatur in die Waschmaschine wandern. Wanzen und deren Eier vertragen weder sehr hohe Temperaturen (über 50° C), noch sehr niedrige (unter – 15 °C). Das Einfrieren von ggf. befallenen Kleidungsstücken hilft also auch.

Die Maßnahmen helfen übrigens nicht nur gegen Wanzen, sondern auch gegen andere ungewollte Hausgenossen wie Kakerlaken etc.

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