Oft unterschätzt: Das Erleben der winterlichen Schneelandschaften beim Wandern. Hier winkt ein ganz besonderer Genuss, den viele Wanderer noch nicht erlebt haben.

Der Winter bietet Outdoor-Freunden ein weites Betätigungsfeld. Auch wenn man Wandern, Bergwandern und Trekking meist eher mit dem Sommer verbindet, so muss der Outdoorsportler im Winter nicht unbedingt Pause machen oder auf Ski umsteigen.
Wetterfest, mit der richtigen Kleidung und mit etwas Flexibilität
Natürlich sollte man etwas wetterfest sein und sich in Bezug auf seine Ausrüstung etwas besser vorbereiten als im Sommer. Niedrige Temperaturen und starke Temperaturwechsel sowie ggf. kalter Wind erforden warme und durchdachte Kleidung, die aber nach dem Zwiebelprinzip ausgewählt werden sollte: Lieber viele dünne Schichten als wenige dicke Kleidungsstücke. Denn wenn man sich sportlich im Schnee oder auf Wanderwegen betätigt, wird einem auch im Winter schnell warm. Besonders, wenn es windstill ist und die Sonne scheint. Und dann wandert die Daunenjacke ganz schnell in den Rucksack.
Bei entsprechender Kleidung gibt es im Winter aber jede Menge Möglichkeiten, die Natur zu genießen – und die verschneiten Landschaften sind noch mal ein besonderes Highlight im Winter. Erstaunlich, dass so wenige Wanderer im Winter unterwegs sind.
Natürlich ist die Schneesicherheit im Mittelgebirge heute nicht mehr so zuverlässig wie vor einigen Jahrzehnten. Aber das Schöne am Winterwandern ist ja, dass das mit und ohne Schnee funktioniert. Wenn die Umgebung attraktiv genug ist, spielt es (fast) keine Rolle, ob beim Winterwandern Schnee liegt oder nicht.
Winterurlaub in Deutschland
Winterwandern kann man besonders gut auch in Deutschland. Die Mittelgebirge sind zumindest in den höheren Lagen oft verschneit und bieten ein weites Spektrum an potenziellen Wanderrouten an. Viele Ferienorte verfügen über präparierte Wege. Da in anderen Regionen unter Umständen der Schnee aber recht hoch liegen kann, sind auch Schneeschuhe zum Wandern im Winter eine Option. Den Umgang damit kann man schnell erlernen und hat dann den Vorteil, dass man nicht mehr im tiefen Schnee einsinkt.
Auch die Erkundung der deutschen Mittelgebirge oder Alpentäler auf Langlaufski ist eine gute Option, denn auch so lassen sich die verschneiten Wiesen und Wälder auf sportliche oder auf gemütliche Art erleben.
Auf der Suche nach einem guten Standort für den Winterurlaub könnte man zuerst mal in den Höhenlagen der Mittelgebirge schauen oder in den deutschen Alpen, denn dort ist die Wahrscheinlichkeit einer verschneiten Winterlandschaft am größten. Wenn man sich für eine Region wie die Eifel, den Harz oder das Allgäu entschieden hat, kann man die örtliche Touristinformation nach Unterkünften fragen, Online-Portale im Internet zu Rate ziehen oder sich an Reiseunternehmen wenden, die in diesem Segment aktiv sind. 
Winterurlaub in Deutschland bieten zum Beispiel auch die beliebten Centerparcs an. Hier findet man eine angenehme Form der Übernachtung in naturnahen Ferienhäusern gepaart mit den unterschiedlichsten Freizeitaktionen und viel Wellness und Entspannung – vielleicht gerade im Winter genau das Richtige. So bieten z.B. die Centerparcs Allgäu, Hochsauerland oder Eifel viele Angebote speziell auch für den Winterurlaub. 
Wo ist Lawinengefahr ein Thema?
Eine Besonderheit gilt es allerdings im Winter zu beachten. Weniger bis gar nicht gilt das im Mittelgebirge, aber dafür umso mehr in den Alpen: Hier sollte man immer die Lawinengefahren im Auge behalten und diese auch beurteilen können. Wer sich da unsicher ist oder nicht über die entsprechenden Kenntnisse verfügt, sollte sich organisierten Touren anschließen oder sich Aktivitäten in den deutschen Mittelgebirgen aussuchen.
In den deutschen Mittelgebirgen ist diese Gefahr verschwindend gering und hier kann sich jeder nach seinem Geschmack mit Wanderstiefeln, Schneeschuhen oder auf Langlaufski in die verschneiten Winterlandschaften begeben.