E-Fatbikes machen viel Spaß und bieten in vielen Situationen Vorteile. Ich habe ja schon öfter mal was über sie geschrieben. Hier ein paar ausgewählte Tipps zu Dingen, die man beim Fat-Tire-E-Bike beachten sollte.

Genug Pannenspray dabei?
Einige von Euch sind auf ihren Mountainbike-Touren sicher mit einer Sprühdose Pannenspray unterwegs. In Fällen von kleineren Reifenpannen wird aus der Sprühdose einfach ein abdichtender Schaum in den Reifen gesprüht. Das funktioniert auch bei Fat Tire E-Bikes. Allerdings sollte man prüfen, ob die Menge des Schaums auch für dicke Reifen reicht. Falls nicht, nimmt man einfach eine zweite dieser kleinen Sprühdosen mit.
Beim Fatbike ist es besonders wichtig, dass man die Sprühdose richtig anwendet. Das heißt, man sollte den Reifen so drehen, dass das Ventil ganz oben auf 12 Uhr positioniert wird. Dann muss der betroffene Reifen entlastet werden. Das heißt, jemand hebt ihn an, man stellt das Fahrrad auf den Kopf oder man bockt das Fahrrad auf. Dann setzt man die Sprühdose an und lässt sich den Schaum frei im Reifen verteilen. Anschließend dreht man den Reifen ein paar mal, um die gleichmäßige Verteilung des Schaums zu fördern. So ist das Fatbike auch in abgelegenen Gebieten schnell wieder fahrtüchtig.
Ist man statt mit Pannenspray mit klassischem Flickzeug unterwegs, braucht man nichts Besonderes zu beachten. So vorbereitet kannst du nun zu deinem ersten Offroad-Abenteuer mit dem Fat Tyre E-Bike starten.
Ein stabiles Fat Tire E-Bike braucht gute Bremsen
Das höhere Gewicht und die komfortablen und sicheren Fahreigenschaften spielen ihre Vorteile erst mit einer guten Bremse richtig aus. Daher sollten beim Fat Tire E-Bike besonders im Gelände immer hydraulische Bremsen zum Einsatz kommen. Die traditionellen V-Breaks, die mancher noch an seinem alten Mountainbike hat, reichen hier nicht mehr aus. Bei zuverlässigen Herstellern werden aber seit der E-Bike-Revolution alle elektrischen Modelle sowieso gleich mit einer entsprechenden hydraulischen Bremsanlage geliefert.
Ich weiß, bei manchen Radfahrern gab es Vorbehalte, weil viele die hydraulische Bremse für wartungsintensiver halten als die klassische Backenbremse. Das kann ich nur bedingt bestätigen. Bremsbeläge sind auch bei der Hydraulikbremse schnell gewechselt und mit einem Entlüftungsset aus dem Internet und (bei mangelnder Erfahrung) mit Unterstützung eines hilfreichen YouTube-Videos sind sämtliche Wartungsarbeiten an den modernen Bremssystemen kein Problem mehr.
Stadtverkehr mit dem Fat-E-Bike
Im Stadtverkehr ist ein Fatbike super, denn Stufen und Bordsteine sind keine Hindernisse mehr. Aber in der Stadt liegt ein Gefahr manchmal beim Start an der Ampel. Allen E-Bikes gemein ist, dass man beim Stehen an der Ampel seinen Fuß von den Pedalen nehmen sollte. Andernfalls kann man mal ungewohnt den Antrieb Auslösen, der einen im schlechtesten Falle nach vorne in den fließenden Verkehr katapultiert.

Wird es dann grün, sollte man anfangs auch etwas vorsichtig mit dem Start sein. Alle E-Bikes beschleunigen enorm schnell. Das kann andere Verkehrsteilnehmer überraschen, die sich noch nicht an elektrische Fahrräder im Straßenverkehr gewöhnt haben.
Und ein weiterer Hinweis geht ebenfalls besonders für die Stadt. Da die coolen Fat-Tyre-E-Bikes schnell begehrliche Blicke auf sich ziehen, sollte man sie in der Stadt immer gut abschließen, das heißt, mit einem zuverlässigen Schloss an irgendeine Konstruktion anschließen. So hat man lange Freude an seinem neuen coolen Bike. Und für den schlimmsten Fall schaut man vielleicht vorher mal in seine Versicherungsunterlagen und prüft, dass das Rad gegen Diebstahl versichert ist.
Übrigens …
Tyre bzw. Tire kann man mit Y oder mit I schreiben. Ersteres ist britisches Englisch, zweiteres ist amerikanisches Englisch.